Die SPÖ und die sogenannte neue ÖVP liefern sich in diesen Wochen eine absurde Schlammschlacht, die hoffentlich die Glaubwürdigkeit des etablierten Politikbetriebs und der professionellen PolitikdarstellerInnen weiter schwächen wird. Auf jede Absurdität folgt eine weitere Verirrung, die noch eine zusätzliche irre Wendung hinzufügt. Was ist die inhaltliche Substanz dieser gegenseitigen Beschuldigungen? Wir suchen vergeblich. Die Schlammschlacht ist geradezu Ausdruck der programmatischen Leere und des Versuchs eine politische Debatte zu verhindern. Dahinter verbirgt sich eine weitergehende Krise der Repräsentation. Wen und was repräsentieren die sogenannten Volksparteien? Die Antworten darauf verlieren sich zunehmend hinter dem stinkenden Rauch der lodernden Feuer, in die die Hilfstruppen der Galionsfiguren immer weiteres altes Öl gießen. Doch diese armselige Farce der politischen Kaste droht nur das Vorspiel einer autoritären Wende mit einer massiven Verschärfung des Klassenkampfes von oben gegen unten zu sein. Das stellt alle, die für eine solidarischen Bruch und Aufbruch einstehen vor große Herausforderungen.
Aufbruch Salzburg organisiert unmittelbar vor der Nationalratswahl eine öffentliche Veranstaltung mit dem Ziel sich über die kommenden Herausforderungen auszutauschen und sich Gedanken darüber zu machen, wie man sich einer deutlichen Rechtswende entgegenstellen kann. Nur gemeinsam kann das gelingen. Wir laden alle Interessierten dazu ein, sich an dieser Veranstaltung zu beteiligen und die eigenen Ideen einzubringen. Aktueller Diskussionsbeitrag zur Politik der SPÖ und ÖVP.
11. Oktober, 19 Uhr, ARGE Kultur
Studio im Untergeschoss, Ulrike-Gschwandtner-Straße 5, Salzburg
- Verena Kreilinger moderiert die Diskussion mit:
- Christian Zeller, Professor für Wirtschaftsgeographie an der Universität Salzburg, erläutert einleitend einige Kennzeichen der gegenwärtigen Politik und benennt politische Herausforderungen.
- Roland Atzmüller, Assoziierter Professor für Soziologie an der Universität Linz, erklärt die Veränderungen auf den Arbeitsmärkten und in der Sozialpolitik im Kontext der neoliberalen Offensive in Österreich.
- Brigitte Promberger, gewählte Arbeiterkammerrätin in der Salzburger AK und Betriebsrätin im Literaturhaus, aktiv im gewerkschaftlichen Linksblock im ÖGB, zeigt wie eine konsequente Interessensvertretung aussehen kann.
- Tobias Haas, diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger in einem Wiener Krankenhaus, berichtet wie es die Initiative CARE Revolution Wien geschafft hat, Beschäftigte im Krankenhaus mit einer kämpferischen Politik anzusprechen.
- Voraussichtlich werden auch sich auch Beschäftigte aus den Bereichen Bildung und Gesundheit in die Diskussion einbringen.
Der Veranstaltungshinweis findet sich auch Facebook.
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Organisiert von Aufbruch Salzburg in Kooperation mit der STV Doktorat Kultur- und Gesellschaftswissenschaften
Aufbruch Salzburg ruft zur Wahl der KPÖ PLUS auf.
Auf der Liste der KPÖ PLUS stellen sich Aktive der KPÖ, der ehemaligen Jungen Grünen und Unabhängige zur Wahl. KPÖ PLUSist in Salzburg die einzige Liste, die sich konsequent gegen den Sozialabbau, für Arbeitszeitverkürzung, für bezahlbare Mieten und gegen die rassistische Ausgrenzung stellt. Ein gutes Wahlresultat der KPÖ PLUSträgt dazu bei, die Chancen für eine Neuformierung der linken und antikapitalistischen Kräfte zu verbessern.