Demonstration
Samstag, 12. Oktober 13:30 Uhr Südtiroler Platz beim Hauptbahnhof, Salzburg
Das autoritäre Erdogan-Regime der Türkei hat einen weiteren Angriffskrieg auf Nordsyrien gestartet und will damit die demokratische Selbstverwaltung zerstören. Die türkische Regierung beansprucht einen 30 Kilometer breiten Streifen syrischen Territoriums und hat angekündigt rund 2 Millionen Flüchtlinge dort anzusiedeln. Hierfür müsste sie die dortige Bevölkerung vertreiben. In Nordsyrien leben seit der Revolution 2012 die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen – Kurden, Assyrer, Araber, Aramäer und andere – friedlich zusammen und sie haben eine eigene demokratische Verwaltung aufgebaut. Die türkische Regierung will genau diese demokratische Selbstverwaltung vernichten wie sie das zuvor in Afrin getan hat. Nun droht der Islamische Staat wieder zu erstarken und die Assad-Diktatur will ebenfalls die Kontrolle über Nordsyrien übernehmen.
Die Syrischen Demokratischen Kräfte haben in den letzten Jahren den Islamischen Staat besiegt und hierfür einen hohen Blutzoll bezahlt. Nun wurden sie von der US-Regierung verraten.
Die Regierungen der USA, Russlands und Europas sind direkt verantwortlich für das, was jetzt passiert. Sie stellen sich der Aggression des Erdogan-Regimes nicht entgegen und tragen damit eine Mitschuld, wenn die Menschen in Nordsyrien vertrieben und massakriert werden.
Auch in Salzburg leben Menschen aus Nordsyrien und haben Angehörige in der Kriegsregion. Wir solidarisieren uns mit ihnen und all denen, die Widerstand leisten.
Wir fordern:
- Sofortiger Stopp des türkischen Angriffskriegs und Rückzug der türkischen Truppen aus Syrien,
- Sofortige Beendigung der Rüstungsexporte und militärischen Beziehungen mit der Türkei
- Recht auf Selbstbestimmung der Bevölkerung in Rojava Nordsyrien
Zur Demonstration rufen auf:
Demokratisches Gesellschaftszentrum der KurdInnen in Salzburg, Aufbruch für eine ökosozialistische Alternative, Plattform Solidarisches Salzburg, Die GRÜNEN Salzburg, ÖH Uni Salzburg, Grüne Jugend Salzburg, Plattform gegen Rechts in Salzburg, KPÖ Plus Salzburg